Wie funktionieren LinkedIn Umfragen?

Alles, was ihr zum neuen Feature auf LinkedIn wissen müsst. Wie ihr eine Umfrage erstellt und wer was sehen kann.

LinkedIn arbeitet konstant an der Verbesserung der Plattform. Bei den Möglichkeiten zur Werbeschaltung ändern sich im Wochentakt Dinge und neue Features poppen auf oder werden verbessert. Auch auf dem Profil hat sich neulich noch die neue, größere Variante der Featured Links etabliert, die ich sehr gelungen finde.

In den letzten Wochen hat sich eine weitere Timeline-Änderung angekündigt: LinkedIn Umfragen. Diese waren nicht für alle Mitglieder sofort erstellbar, sondern nach und nach ausgerollt. Seit ein paar Tagen kann auch ich von dem Feature gebrauch machen und da darf hier eine erste Einschätzung sicher nicht fehlen.

Brauchen wir Umfragen auf LinkedIn?

Nun, man ist bei solchen Fragen immer schnell geneigt, Nein zu sagen. Die Plattform ist ja gut wie sie ist und wir haben schon Umfragen auf Twitter und so. Trotzdem etabliert sich in meiner Timeline eine gute und professionelle Diskussionskultur, von daher sind Umfragen sicher keine schlechte Möglichkeit, um Meinungen zu aktuellen Themen zu bekommen. Denn nicht nur die Umfrage an sich ist Teil eines Umfrageposts, sondern auch die Möglichkeit zu kommentieren.

Umfragen auf LinkedIn – Schritt für Schritt

Ich habe heute eine erste Testumfrage gepostet. Das Thema war Humor, und ob Unternehmen wieder in ihrer Kommunikation wieder lustige Dinge sagen, posten oder zeigen dürfen. Scheint ein NoBrainer zu sein. So konnte ich alle Optionen durchspielen.

Wie erstelle ich eine LinkedIn Umfrage?

In der Timeline auf “Beitrag beginnen” klicken und unten auf “Umfrage erstellen”. Dann erwartet euch folgende Ansicht:

Wie funktionieren LinkedIn Umfragen?

Hier habt ihr die Option eine Frage mit 140 Zeichen zu stellen. Das mag etwas kurz vorkommen, ist aber ok, da ihr vor dem Posten noch mal die Gelegenheit habt, die Frage im Post zu erweitern.

Das Minimum an Antwort-Optionen ist 2, das Maximum ist 4. Hier stehen 30 Zeichen zur Verfügung, worin sich LinkedIn meiner Meinung nach etwas am User-Usecase vorbei orientiert hat. Ich habe in meiner Umfrage nur ganz kurze Erläuterungen zu a) Ja und b) Nein hinzufügen wollen und bin direkt an die Grenze gestoßen. Daher wären hier mehr Zeichen wirklich sinnvoll.

Als Option der Dauer kann man 1 Tag, 3 Tage, 1 Woche oder 2 Wochen einstellen. Geht man davon aus, dass LinkedIn als Netzwerk deutlich langsamer funktioniert als Twitter oder Instagram und Posts eine längere Lebensdauer haben, so ist 1 Tag wohl zu wenig. 2 Wochen erscheint mir auch erst mal zu viel, was 1 Woche oder 3 Tage übrig lässt.

LinkedIns Hinweis hier:

Umfragen, mit denen politische Meinungen, medizinische Informationen oder andere sensible Daten abgefragt werden, sind nicht gestattet.

LinkedIn Umfragen

Nach der Frage selbst hat man noch die Möglichkeit einen Post dazu zu schreiben, es ist aber optional. Hier können Links oder Hashtags eingebaut werden, wie in einem normalen Post. Der Link wird jedoch nicht mit Bild gezogen wie gewohnt, sondern mit dem LinkedIn Link-Shortener eingebunden. Die Posts lassen sich später noch ändern, die Umfrage jedoch nicht!

Eigene Ansicht einer LinkedIn Umfrage

So sehen andere Personen eure Umfrage.

Screenshot von einem anderen Profil

Die generelle Statistik der Votes sehen sie erst nach dem Abstimmen. Welche anderen Personen wie abgestimmt werden, bleibt für andere natürlich verborgen. Vorsicht aber: Die Person, die die Umfrage gestartet hat, kann alle Antworten sehen. Das sieht dann so aus:

Wenn ihr es eingestellt habt, bekommt ihr auch Benachrichtigungen, wenn jemand an der Umfrage teilgenommen hat.

Viel mehr ist nicht zu sagen! Gute Diskussionen wünsche ich!

Woran erkennt man, ob ein Hashtag auf LinkedIn viel Reichweite erzeugen kann?

Hashtags werden auch auf LinkedIn immer mehr gebraucht. Dabei bleibt oft die Frage, welche Hashtags man für Posts oder Artikel nutzen soll. Hier ein Blick in die Trickkiste:

Wenn ich auf LinkedIn poste, dann poste ich gerne Schlagwörter von im Text vorgestellten Kampagnen oder noch lieber: Gefühlsausdrücke. Nehmen wir mal bekannte Beispiele wie #justdoit oder #hellyeah.

Die Frage ist immer, was man damit erreichen möchte. Soll es ein Statement sein oder soll der Post durch die Verwendung von Hashtags vielleicht sogar besser gefunden werden. Für ersteres eignen sich die Beispiele hervorragend, für letzteres leider gar nicht.

Der Grund: Niemand wird Kampagnen oder Gefühls-Hashtags suchen, geschweige denn finden. Doch woher man weiß, welche Wörter sich eignen, um Content auf Linkedin besser auffindbar zu machen?

Dazu schaut euch folgende URL an linkedin.com/feed/hashtag/creativity/

Wenn ihr statt Creativity einen anderen Hashtag eingebt, dann seht ihr wie viele Follower dieser auf LinkedIn hat. Hier im Beispiel sind es mehr als 25 Millionen. Um den Kreis von oben noch mal zu schließen, #Justdoit hat 3200.

Hashtags auf LinkedIn – Popularität ablesen

Wie viel Hashtags soll man auf LinkedIn benutzen?

Passt ein Post in populäre Kategorien reinpasst, ist der Gebrauch von Hashtags eine gute Methode, um mehr Reichweite zu generieren. Tut mir und allen anderen aber bitte den Gefallen und nutzt nicht mehr als 3 Hashtags auf LinkedIn. Mit Zähneknirschen vielleicht 4 oder 5, wenn die ersten schon im Text untergebracht werden können. Hashtag-Wüsten wie auf Instagram unter den Posts will niemand, trust me.

Warum bekommen Artikel auf LinkedIn weniger Views als Posts?

Warum Artikel auf LinkedIn weit schlechter „performen“ als Posts, ist eine der Fragen, die mir am häufigsten gestellt werden, wenn es um die Positionierung auf der Social Business Plattform geht.

Dieses Bild kennen alle, die aktiv auf LinkedIn posten…

Schneller Post, einfach was aus dem Netz geteilt und ein paar knappe Sätze dazu geschrieben… Der Post bekommt 3000 Views.

Views auf LinkedIn auf Posts sind höher als auf Artikeln. Warum ist das so. Hier die Antwort

Lange überlegt, Formulierungen durchdacht und sich bei den Vorüberlegungen eines Artikels viel Zeit genommen. Der bekommt nur 100 Views.

Artikel auf LinkedIn weniger Views als Posts. Erklärung zur Viewzahl

Woran liegt es, dass Artikel auf LinkedIn deutlich weniger Views bekommen als Posts?

Die Antwort liegt im missverständlichen Doppelgebrauch des Wortes „Views“ von LinkedIn.

Bei Posts bedeutet Views, wie viele Leute den Inhalt in der eigenen Timeline hatten. Ob geklickt wurde oder nicht, ist nicht abzulesen.

Bei Artikeln bedeutet Views hingegen, wie viele Leute den Inhalt gelesen haben, sprich direkt auf der URL des Artikels waren, Quelle ist hier egal. Wie viele Leute den Inhalt in der eigenen Timeline hatten und nicht geklickt haben, ist hier wiederum nicht abzulesen.


Fragen zu Thought Leadership und Personal Branding auf LinkedIn? Schreibt mir gerne an die markussekulla (at) gmail (punkt) com