Meine Einführung ins E-Marketing oder ein BWLer in einem IT Unternehmen

Kommt man heutzutage in einen Betrieb und ist dort im Marketing tätig, so wird man eine andere Welt vorfinden, als sie in den zahlreichen Uni-Vorlesungen dargestellt wurde. Auf einmal hört man gar nichts mehr von den vier Säulen (oder wie der Engländer sagt den 4 Ps) im Marketing Mix.

Hat man während des Studiums Glück und macht ein Marketing Praktikum in einem großen Unternehmen, kommt man eventuell in den Genuss das „Uni-Marketing“, so möchte ich es mal nennen, kennen zu lernen. Dort geht es dann um Disziplinen wie Branding, Product Placement oder Sport-Sponsoring. Vor allem aber um meine Lieblingsdisziplin, das Advertising. Dieses spannende und kreative Marketing Feld was man als Student fälschlicher Weise unter Marketing versteht.

Ich arbeite in einem Unternehmen, welches aufgrund der Größe, der angebotenen Dienstleistung und der Branche für keine „Uni-Marketing“ Disziplin in Frage kommt. Doch wie verkauft man ein solches Produkt? Vor allem über Direct Sales und Online Marketing. Letzteres ist heute für viele Unternehmen ein kostengünstiger und effizienter Weg an potentielle Kunden heranzutreten.

Die Welt des E-Marketing ist ebenso vielfältig, wie kurzlebig. Einer meiner Kollegen pflegt zu sagen: „Sag niemals später im Internet“. Ein Trend, der heute als sinnvolle Investition für die Zukunft erscheint, kann nach Einarbeitung und Realisierung des Projekts bereits wieder veraltet sein. Das Ziel eines jeden Online-Marketers sollte es also sein, zukünftige Potentiale zu erkennen und auf der ersten Welle mitzuschwimmen. Wenn Marketing-Trends wie zur Zeit Twitter.com in die breite Masse und nach Europa kommen, behandeln Internetspezialisten diese bereits als alten Hut.

Twitter ist aufgrund der Aktualität ein geeignetes Beispiel. Gerade in dieser Woche ist die „Twitter Marketing“ Gruppe bei der Online Business Community Xing gegründet worden. Wenn man sich nun dieser Gruppe anschließt und probiert auf den bereits fahrenden Zug aufzuspringen, wird man auf seinem frisch angelegten Twitter Konto feststellen, dass man selbst kaum Follower hat, es aber durchaus andere Mitglieder gibt, die eine 6stellige Follower Zahl vorweisen können. So können diese mit ihren “Updates” natürlich ungleich viele potentielle Kunden erreichen. Der Weg zu einer ähnlich gut bestückten Liste ist unendlich lang und mit viel Arbeit und Ausdauer verbunden.

Ich bitte dies nicht falsch zu verstehen. Twitter ist nach wie vor eine gute Möglichkeit, um seine Produkte oder Dienstleistungen vorzustellen, und damit auch zu verkaufen. Im Speziellen scheinen Online- Waren dafür besonders gut geeignet. Doch sollte man nicht zu viel auf sein eigenes Unternehmen bei Twitter eingehen. Es gibt wohl nichts Nervigeres, als jemanden, der ständig den gleichen Link postet und immer wieder probiert, seine Follower auf seinen Online Shop hinzuweisen. Drei Mal ok, fünf Mal ok, mehr führt zum Remove. Leider gibt es davon recht viele bei Twitter. Zudem stellen viele User einfach Links ohne Beschreibung rein und man endet so häufig auf Seiten, die einen überhaupt nicht interessieren.

Ich werde die weitere Entwicklung bei Twitter verfolgen und aktuelle Trends auf diesem Blog darstellen.

Doch von Twitter zum Online-Marketing. Wie soll man nun als „Krawattenträger“ solche Trends frühzeitig finden und sich zu Nutze machen? Soll man Tage lang Foren lesen und hoffen, auf einen guten Tipp oder Trend zu stoßen? Besonders viel mehr wird einem nicht übrig bleiben, es sei denn, man arbeitet mit Leuten zusammen, die sich schon länger damit beschäftigen. Ich habe das Glück mit wirklichen Experten auf diesem Gebiet zusammen zu arbeiten, die beispielsweise zu den 100 ersten Twitterern gehören.

Natürlich darf die Königsdisziplin des Online-Marketing, so möchte ich sie mal betiteln, hier nicht fehlen: Die SEO (Search Engine Optimization). Zu gut deutsch, wie schaffe ich es, dass die Website meines Unternehmens möglichst auf Platz 1 (beim gewünschten Suchwort) bei Google oder vergleichbaren Suchmaschinen erscheint. Dies ist eine Wissenschaft für sich und aus dem Halbwissen heraus kaum zu realisieren. Unzählige Blogs beschäftigen sich professionell mit diesem Thema. Auch auf diese möchte ich zukünftig an dieser Stelle Bezug nehmen.

Fühlen Sie/ fühlt euch herzlich eingeladen alle meine Artikel zu kommentieren und mit weiterem Leben zu füllen. Nobody is perfect! Vor allem nicht im Marketing, wo es selten nur eine Wahrheit gibt, sondern viele Wege zum „Glück“ führen.

Grüße aus Thailand,

Markus

One thought on “Meine Einführung ins E-Marketing oder ein BWLer in einem IT Unternehmen”

  1. Hallo Markus,

    ich bin ein echter Fan von Ihrem Blog geworden. Es war sehr interessant Ihre Postings zu lesen.
    Ich bin Absolventin einer Hochschule im Fach International Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing. Jetzt bin ich auf der Suche nach eine Stelle im Bereich Marketing. Leider scheint es als mein Studium taucht überhaupt nichts. Im generell suchen die Unternehmen Fachkräfte im Online Marketing mit Kenntnisse in Programming,und die Marketing Agenturen erwarten sogar eine höhere Kenntnisse in Medien und Programmierung. Als BWLer mir fällt solche Kenntnisse. Wie haben Sie das Berufeinstieg geschafft? Konnten Sie mir vielleicht ein Paar Tipps geben? Gerne können Sie mich auch an meine private E-Mail Adresse erreichen.

    Herzlichen Dank.
    Frohe Osternfeiertage,
    Katerina

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